Exkursionsziel der 11/3 am 26.11.09 war eine Sonderausstellung des Potsdamer Künstlers Rainer Sperl im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdam.
Die Ausstellung "Sperlzeug – Erlebte Skulpturen und Objekte" ist ein humorvoller, ironischer Rückblick auf 20 Jahre deutsche Einheit und 60 Jahre Deutschland Ost und West. Während der Führung antwortete Herr Sperl auf Fragen und erklärte uns, wie z. B. "Der Gedankenblitz" funktioniert. (Bild 1 unten rechts) Für seine Objekte verwendet er alte Gebrauchsgegenstände wie die Druckmessgeräte und eine Schalmei, die den Kopf auf dem völlig unsportlichen Körper des "Fußballfans des SV Babelsberg 03 unter Druck" ersetzen. (Bild 1 unten links). "Der letzte Pinguin" sitzt traurig und einsam auf seiner schmelzenden Scholle.
Die Ausstellung brachte uns viel Spaß, aber auch neue Einblicke. In jeder der scheinbar harmlosen Skulpturen, die der Künstler "Sperlzeug" nennt, entdeckten wir bei näherem Hinsehen oder Nachfragen Hintergründiges, Tiefgründiges, Geschichtliches oder einfach Humorvolles. Man erfährt viel über die Menschen im deutschen Osten und Westen vor und nach der Wende. Es hat sich gelohnt; die Ausstellung läuft noch bis Ende Januar 2010. Bild 2 von oben links nach unten rechts: "Mohntagsdemo", "Brandenburger Wölfe 90 km vor Berlin", Schüler der 11/3 vor dem "Überflieger", "Unter scharfer Beobachtung" und der "Sonderzug nach Pankow".